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Forschungsprojekte

Cold War Inventions in Social Research Methodology and their Trajectories: Political Gaming, the Delphi technique, and Systems Analysis from the 1940s to the 1970s

FWF - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Oktober 2012 bis Mai 2015; Projektsumme: € 269.362)

Projektleiter: Christian Fleck
Projektmitarbeiter: Dr. Christian Daye (ganztägig), Matthias Duller MA (ganztägig)

Projektbeschreibung: Das Projekt befasst sich mit der Geschichte der Sozialwissenschaften an der RAND Corporation während des Kalten Kriegs. Die RAND Corporation ist ein Think Tank mit Hauptsitz in Santa Monica, Kalifornien, der seit seinen Anfängen eng mit der U.S. Amerikanische Luftwaffe verbunden war. Während der 1950er und 60er Jahre war die RAND Corporation der Stützpunkt vieler talentierter junger Forscher (und wenigen Forscherinnen) aus Bereichen der mathematischen, der Natur- und Sozialwissenschaften. Sie spielte eine bedeutende Rolle in der US-Außenpolitik, versorgten ihre Mitarbeiter doch Entscheidungsträger in Regierung und Militär mit wissenschaftlichen Expertisen. Nichtsdestotrotz wurde den sozialwissenschaftlichen Forschungen RANDs nur geringe wissenschaftshistorische Aufmerksamkeit zuteil.

Das Projekt wird sein Ziel über eine wissenschaftshistorische Analyse dreier sozialwissenschaftlicher Methoden erreichen, die allesamt bei RAND entwickelt, wenn nicht gar erfunden wurden: (1) das political gaming (einer frühen Form des heutigen Planspiels); (2) die Delphi Methode; und (3) die Systemanalyse. Es spannt einen konzeptuellen Rahmen auf, der historische Forschungsmethoden mit Ansätzen der Soziologie wissenschaftlichen Wissens verknüpft, und untersucht die anfänglichen Formungen dieser Methoden und die Neu- und Umgestaltungen, die ihnen im Prozess ihrer Diffusion in andere Wissensbereiche und an andere Orte wissenschaftlicher Forschung widerfuhren.

International Cooperation in the SSH: Comparative Historical Perspectives and Future Possibilities

Europäische Kommission (März 2013 bis Februar 2017; Projektsumme: € 300.618)

Projektleiter: Christian Fleck
Projektmitarbeiter: Rafael Schögler, MA (ganztägig)
Website: http://www.interco-ssh.eu/

Projektbeschreibung: The INTERCO-SSH project sets out to assess the state of the Social Sciences & Humanities (SSH) in Europe and to understand the factors that facilitate or hinder international exchanges. It aims to outline potential future pathways that could promote cooperation across disciplinary and national boundaries.

The project uses the tools of the SSH to study the SSH in their socio-historical context, including their relationship with the political and economic powers. It compares the process of institutionalisation of seven academic disciplines in order to identify the sociological factors that have shaped the “academic unconscious” of scholars. Furthermore, it investigates the transfer of knowledge between countries and disciplines, the geographical mobility of scholars and the circulation of ideas.

Edition der Oskar Morgenstern Tagebücher

Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank und Zukunftsfonds der Republik Österreich (Februar 2013 bis Jänner 2015; Projektsumme: € 115.000)

Projektleiter: Christian Fleck
Projektmitarbeiter: Mag. Claudia Zimmermann (halbtägig), Carl Neumayr, MA (halbtägig), Martin Griesbacher, MA (geringfügig)

Projektbeschreibung: Oskar Morgenstern (1902-1977) ist in der Geschichte der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften vor allem als Ko-Autor der Theory of Games and Economic Behavior (1944) bekannt. Seine anderen wissenschaftlichen Aktivitäten haben bislang weniger Aufmerksamkeit auf sich gezogen, auch wenn einige davon durchaus beachtenswert waren: Ab 1931 leitete Morgenstern, als Nachfolger von F.A. Hayek, das Österreichische Instituts für Konjunkturforschung. Seit 1938 lehrte er an der Princeton University, kehrte aber in den 1960er Jahren zeitweilig als Direktor des Instituts für Höhere Studien nach Wien zurück. Auf beiden Kontinenten formte Morgenstern eine beachtlich große Zahl von Schülern und während seiner nahezu ein halbes Jahrhundert umfassenden wissenschaftlichen Tätigkeit verfasste er eine große Zahl wissenschaftlicher Werke, die allerdings keine mit Theory of Games vergleichbare Resonanz fanden. Was Morgenstern gegenüber seinen Fach- und Zeitgenossen aber besonders auszeichnet und ihn zu einem einzigartigen Fall macht, ist in dem Umstand zu sehen, dass er sein ganzes Leben lang Tagebuchaufzeichnungen schrieb. Morgensterns Tagebuch erlaubt es, seine intellektuelle Entwicklung Schritt für Schritt zu rekonstruieren. Darüber hinaus stellt das Tagebuch dank der darin enthaltenen Reflexionen, Beobachtungen und der Erwähnung und Schilderung vieler seiner Zeitgenossen einen Quellenbestand dar, der für die Geschichte der Sozialwissenschaften genutzt werden kann. Der Umstand, dass das Tagebuch handschriftlich und in deutscher Sprache geführt wurde, und sich heute als Teil von Morgensterns wissenschaftlichem Nachlass an der Duke University in Durham, N.C. befindet, hat dessen Benutzung bislang auf einen sehr kleinen Kreis beschränkt. Eine Edition der Tagebücher soll diese Quelle der internationalen Forschung (leichter) zugänglich machen.

Geschichte der deutschen Soziologie seit 1945

Forschungsprojekt mit Karl-Siegbert Rehberg und Joachim Fischer, Förderung: Thyssen-Stiftung, seit April 2009

Projektleiter: Stephan Moebius

Projektbeschreibung: Das Forschungsprojekt, das zusammen mit Karl-Siegbert Rehberg und Joachim Fischer entwickelt wurde, besteht zunächst aus einer von der Thyssen-Stiftung geförderten audio-visuellen Zeitzeugen-Befragung der ältesten und der herausragenden RepräsentantInnen der bundesrepublikanischen Soziologie (1945/49 – 1975/1990). Das Projekt soll einen wichtigen Beitrag zur Reflexion über die Rolle des Faches seit 1945 und somit einen allgemeinen Beitrag für die Geschichte der Soziologie in Deutschland leisten.

Audio-visueller Quellenfundus zur österreichischen Soziologie nach 1945

Förderung: Land Steiermark, seit April 2013

Projektleiter: Stephan Moebius

Projektbeschreibung: Das Forschungsprojekt, das thematisch im Zusammenhang zum Projekt des audio-visuellen Quellenfundus zur deutschen Soziologie nach 1945 steht, besteht aus einer vom Land Steiermark geförderten audio-visuellen Zeitzeugen-Befragung wichtiger RepräsentantInnen der österreichischen Soziologie nach 1945.

Marcel Mauss und die elementaren Diskurse der Gabe

Oktober 2007-2010: DFG-geförderte Mitarbeiterstelle (½ TVL 13) zu „Marcel Mauss und die elementaren Diskurse der Gabe“, Wiss. Mitarbeiter: Frithjof Nungesser, M.A.

Projektleiter: Stephan Moebius

Wirkungsgeschichte des Denkens von Marcel Mauss

Februar 2005-2010: DFG-Förderung der „Eigenen Stelle als Projektleiter“ (volle Bat IIa) zur „Wirkungsgeschichte des Denkens von Marcel Mauss“ am Institut für Soziologie Universität Freiburg i.B

Projektleiter: Stephan Moebius

Transkription und Edition der Züricher Vorlesungen von Réne König

Fritz-Thyssen-Stiftung (Juli 2014-Juli 2017; Projektsumme 120.000 €)

Projektleiter: Stephan Moebius

Projektmitarbeiter: Martin Griesbacher, N.N.

Projektbeschreibung: Unbestritten gehört René König neben den Vertretern der „Frankfurter Schule“, Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, und dem Münsteraner Helmut Schelsky zu den zentralen Akteuren des soziologischen Feldes der westdeutschen Nachkriegszeit. Angesichts der Bedeutung, die König für die gesamte Ausrichtung, die Entwicklung und Konsolidierung der bundesrepublikanischen Soziologie darstellt, insbesondere was die empirische Sozialforschung betrifft, ist es umso erstaunlicher, dass – im Vergleich etwa zur vielfältig aufgearbeiteten Frankfurter Schule und trotz der laufenden Edition der 20bändigen »Schriften aus letzter Hand« Königs – noch immer unaufgearbeitete Materialien seines Werks und seiner Lehre existieren.
Das von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderte Forschungsprojekt zielt auf die Transkription und Edition der Züricher Vorlesungen von René König, die sowohl für seine weitere, ganze Generationen an Soziologinnen und Soziologen formende Lehre an der Universität Köln und somit auch für die Ausbildung der »Kölner Schule« konstitutiv als auch für seine wissenschaftlichen Werke prägend waren.

Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.

Katharina Scherke

Institutsleiterin

Gabriele Strohmeier

Institutssekretariat

Karl-Franzens-Universität Graz
Universitätsstraße 15/G4
8010 Graz

Telefon:+43 316 380 - 3550
Fax:+43 316 380 - 9515

Montag bis Freitag von 9.00-12.00 Uhr
Mittwoch 14.00-16.00 Uhr*
*An lehrveranstaltungs- und prüfungsfreien Tagen ist Mittwochnachmittag geschlossen.

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