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Nr. 27, Dezember 2016



VORBEMERKUNG DES HERAUSGEBERS

Der gemeinsame Newsletter des Instituts für Soziologie und des Center for Social Research (CSR) an der SoWi-Fakultät der Universität Graz erscheint ab nun zweimal pro Jahr in einem neuen online-Format, um regelmäßig über Neuveröffentlichungen von Institutsmitgliedern, laufende Forschungsprojekte am Institut bzw. am CSR, Forschungspraktika und Lehrprojekte, wissenschaftliche Veranstaltungen und Personalia am Institut zu informieren. Da der letzte Newsletter längere Zeit zurückliegt, werden in dieser Nummer wissenschaftliche Leistungen und Institutsereignisse des gesamten Kalenderjahrs 2016 dokumentiert.

Graz, Dezember 2016                                                                                                                                                            Franz Höllinger

 

NEUVERÖFFENTLICHUNGEN VON INSTITUTSMITGLIEDERN


Christian Fleck: Sociology in Austria. Basingstoke: Palgrave Macmillan 2016 (Sociology Transformed)

Sociology in Austria has been frequently affected by political developments in the country. This first history of sociology in Austria examines the impact of the break-up of the Habsburg Empire and of two consecutive dictatorships, which destroyed academic freedom by means of forced migration and imprisonment. Even after 1945 the re-established Second Republic did not dismiss professors promoted during the Nazi period, and failed to invite exiled academics to return home. The author argues that the result has been a continuation of favouritism and conformism, with compliance to political regimes sanctioned at the expense of meritocracy and that in the light of this chequered past we should celebrate instances of de-institutionalization.


Moebius, Stephan: René König und die "Kölner Schule". Eine soziologische Annäherung. Wiesbaden: Springer 2015

Unbestritten gehört René König und die von ihm begründete "Kölner Schule" neben der "Frankfurter Schule" und dem Kreis um Helmut Schelsky zu den zentralen Akteuren im Feld der westdeutschen Nachkriegssoziologie. Ein angemessenes Verständnis der Ausrichtung und Entwicklung der bundesrepublikanischen Sozialwissenschaften, insbesondere der empirischen Sozialforschung, ist folglich nur unter Einbezug der Kölner Soziologie möglich. Vor diesem Hintergrund ist es verwunderlich, dass René König und der "Kölner Schule" - im Vergleich etwa zur vielfältig aufgearbeiteten "Frankfurter Schule" - noch keine systematische soziologiehistorische Studie gewidmet wurde. Das vorliegende Buch versteht sich als eine erste soziologiegeschichtliche Annäherung an dieses Thema. Es umfasst die Zeit von Königs Schweizer Exil Ende der 1930er Jahre bis zur erfolgreichen Institutionalisierung der Kölner Soziologie Mitte der siebziger Jahre. Im Mittelpunkt stehen Königs intellektueller Werdegang, seine Themenschwerpunkte, seine erste Schülerschaft sowie die Institutionalisierungsprozesse und Wirkungen der "Kölner Schule".


Max Haller, in collaboration with Anja Eder: Ethnic Stratification and Economic Inequality Around the World: The End of Exploitation and Exclusion? Farnham/Surrey (UK): Ashgate 2015

The modern world is characterised by pervasive economic inequalities. Strong economic growth in some developing countries has contributed to a degree to a reduction in the levels of inequality between nations, yet inequality within nations remains high and in some cases, continues to increase. Ethnic Stratification and Economic Inequality around the World investigates the reasons for these striking differences, exploring the coincidence and interaction between economic stratification and ethnic differentiation. Drawing on extensive international survey and statistical data, the author develops a new theory and concrete hypotheses concerning the conditions which lead toward extreme inequality and those which tend toward greater equality. A systematic examination of the interaction between class structures, social stratification and ethnic differentiation, this book sheds light on the manner in which the resulting social structures produce different levels of economic inequality, offering a fivefold typology of patterns of ethnic stratification, which can be applied to present-day world regions. Drawing on the work of Max Weber to provide a rigorous investigation of inequality around the world, it demonstrates what 'sociology as a science of social reality' can significantly contribute to our understanding of global economic stratification. The book is relevant for a wide social-scientific audience, particularly for sociologists, economists and political scientists working in a comparative perspective.


Sebastian Nessel: Verbraucherorganisationen und Märkte. Eine wirtschaftssoziologische Untersuchung. Reihe "Wirtschaft und Gesellschaft" (Hg.: A.Maurer/U. Schimank), Wiesbaden: VS 2016

Um die Funktionsweise und den Wandel von Märkten zu beschreiben, hat sich die Neuere Wirtschaftssoziologie bisher vor allem der Angebotsseite gewidmet. Der Einfluss individueller und kollektiv organisierter Konsumenten auf Firmen und Märkte wurden hingegen weitgehend vernachlässigt. Um den Einfluss der Nachfrageseite auf Märkte zu untersuchen, nimmt diese Studie Verbraucherorganisationen zum Ausgangspunkt. Anhand von fünf Fallanalysen werden private und institutionell geförderte Verbraucherorganisationen in Deutschland vergleichend untersucht. Zentrale Strategien der Verbraucherzentralen der Länder und des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, der Stiftung Warentest, der Verbraucherinitiative, von Foodwatch und von Utopia werden herausgearbeitet. Daran anschließend werden einige Bedingungen aufgedeckt, die die teils variierenden Strategien dieser Organisationen erklären. Abschließend werden die Effekte der einzelnen Strategien von Verbraucherorganisationen fallübergreifend auf die zentralen Elemente von Märkten, die Marktobjekte, die Marktteilnehmer und den Marktwettbewerb, analysiert. Am Beispiel von Verbraucherorganisationen wird so ein wirtschaftssoziologischer Rahmen zur Untersuchung von Märkten unter Berücksichtigung der Nachfrageseite ausgearbeitet. Anhand der vergleichenden Analyse verschiedener Verbraucherorganisationen in Deutschland werden bisherige Arbeiten der Politik- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Theorie sozialer Bewegungen mit der Wirtschaftssoziologie zusammengeführt und erweitert.


Klaus Kraemer und Sebastian Nessel (Hg.): Geld und Krise. Die sozialen Grundlagen moderner Geldordnungen, Frankfurt/M.: Campus 2015

Was ist Geld? Was zeichnet eine Geldkrise aus? Welche Bedeutung hat Geld für soziale Ordnungen? Wie wirkt sich eine Geldkrise auf soziale Ordnungen aus? In ökonomisch stabilen Zeiten werden derartige Fragen kaum aufgeworfen. Allzu sehr scheint der Gebrauch von Geld eine selbstverständliche Angelegenheit zu sein. Das kann kaum verwundern: In komplexen, arbeitsteilig ausdifferenzierten Gesellschaften sind nämlich ausnahmslos alle Individuen und Organisationen darauf angewiesen, dass die Verwendung von Geld reibungslos "funktioniert". Selbst die Frage nach der "Werthaltigkeit" des Geldes bleibt vielfach unhinterfragt. Erst in Krisenzeiten wird die Selbstverständlichkeit des Geldgebrauchs brüchig. Die globale Finanzkrise von 2008, ausgelöst durch die Immobilienkrise in den USA von 2007, sowie die "Eurokrise" seit 2010 haben die fragile Natur von Geld und Kredit wieder sichtbar gemacht. Sichtbar wird die Krise einer monetären Ordnung, wenn Banken kollabieren, Staaten zahlungsunfähig sind, die Inflation "galoppiert", Bankautomaten geschlossen werden oder führende Repräsentanten der staatlichen Ordnung die Sicherheit der Bankeinlagen in der Öffentlichkeit symbolisch bezeugen müssen. Zwar sind in den letzten Jahren zahlreiche Untersuchungen von Ökonomen, Politikwissenschaftlern und auch Soziologen zu den Ursachen und Folgen der Finanz- und der Eurokrise vorgelegt worden. Die sozialen Grundlagen monetärer Ordnungen sind bislang jedoch nur unzureichend erforscht worden. Dies gilt insbesondere für die Frage nach den makro- und mikrosoziologischen Voraussetzungen und Folgen von Geld-, Finanz- und Kreditkrisen. In dem vorliegenden Band wird daher die Leistungsfähigkeit insbesondere der Soziologie bei der Analyse von Geld und Geldordnungen in Krisenzeiten überprüft. Die übergreifende Idee des vorliegenden Bandes ist es, die möglichen Folgen von Geld- und Kreditgeldkrisen an eine Analyse der sozialen Voraussetzungen von Geld und Kredit zu koppeln. Welche soziologisch relevanten Faktoren können identifiziert werden, um den Zusammenhang zwischen monetärer und sozialer Ordnung zu beschreiben? Unter welchen Bedingungen mündet die Krise der monetären Ordnungen auch in eine Krise der sozialen Ordnung ein? Wie können sowohl die Stabilität monetärer Ordnungen als auch ihre wiederkehrenden krisenhaften Verläufe erklärt werden? Diesen Fragen gehen die Autoren des vorliegenden Bandes, Florian Brugger, Christoph Deutschmann, Heiner Ganßmann, Joseph Huber, Klaus Kraemer, Sebastian Nessel, Michael North, Christian Postberg, Jenny Preunkert, Manfred Prisching und Georg Vobruba, nach. Der Band wird mit einem problemorientierten Aufriss zum Zusammenhang von Geld, Krise und sozialer Ordnung eingeleitet. Hieran anschließend werden im ersten Themenblock Geld und Geldkrisen in historischer, historisch-soziologischer und ökonomisch-theoriegeschichtlicher Perspektive behandelt. Die im zweiten Themenblock versammelten Beiträge richten die Aufmerksamkeit auf die Frage, wie Geld und Geldkrisen in der soziologischen Theorie und Zeitdiagnose erörtert werden. Die Beiträge des dritten Themenblocks wenden sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Eurokrise zu. Der Band schließt mit zwei Beiträgen zur Frage nach der Zukunft des Geldes und der Geldordnung. Hiermit wird beabsichtigt, dem Verhältnis von Geld und Kredit, Vertrauen und Misstrauen in die monetäre Ordnung auf den soziologischen Grund zu gehen.


Katharina Scherke (Hg.): Spannungsfeld "Gesellschaftliche Vielfalt". Begegnungen zwischen Wissenschaft und Praxis. Bielefeld: transcript 2015

Der vorliegende Band und die Veranstaltungsreihe, aus der er hervorgegangen ist, haben sich zum Ziel gesetzt, den Facettenreichtum des Themas gesellschaftliche Vielfalt und der damit verknüpften gesellschaftspolitischen Diskussionen aufzuzeigen. Die aus Migrationen herrührende gesellschaftliche Vielfalt ist dabei nur ein – jedoch ein in Medien und Öffentlichkeit besonders prominent diskutierter – Aspekt des Themas. Richtet man den Blick zusätzlich auf andere Aspekte, wie etwa auf die durch geschlechts-, alters- oder lebensstilbezogene Rahmenbedingungen geprägte Unterschiedlichkeit der Gesellschaftsmitglieder wird möglicherweise ein Beitrag zur Entproblematisierung der Migrations-Thematik geleistet. Gesellschaftliche Vielfalt hat nicht nur zahlreiche Aspekte, sondern ist – wie ein historischer Rückblick zeigt – auch kein neues Phänomen.  Der Band lädt dazu ein, sich mit verschiedenen Aspekten der Thematik 'Gesellschaftliche Vielfalt' zu beschäftigen.


Martin Endreß, Klaus Lichtblau und Stephan Moebius (Hg.): Zyklos 2. Jahrbuch für Theorie und Geschichte der Soziologie. Wiesbaden: Springer 2015

Die Soziologie ist eine Wissenschaft, die es mit einem sich historisch wandelnden Gegenstand zu tun hat, eine Wissenschaft also, die sich stets von neuem selbst reflektieren muss. Dieses Jahrbuch für Theorie und Geschichte der Soziologie trägt diesem Umstand Rechnung und widmet sich der engen Verbindung von soziologischer Theorie- und Disziplingeschichte sowie allgemein der Reflexionsgeschichte der Gesellschaft und ihren verschiedenen Selbstbeschreibungen. Neben Aufsätzen zur Theorie und zur Geschichte der Soziologie enthalten die einzelnen Bände dieses Jahrbuches zudem Nachrichten aus der soziologiegeschichtlichen Forschung, Inedita aus den verschiedenen einschlägigen Archiven sowie Besprechungen von Editionsprojekten und Buchpublikationen.


Klaus Kraemer: Gibt es eine soziologische Kapitalismusforschung? Zur Vergangenheit u. Zukunft einer umstrittenen Kategorie. In: Sachweh, Münnich (Hg.): Kapitalismus als Lebensform? Deutungsmuster, Legitimation u. Kritik in d. Marktgesellschaft. 2016

Der blinde Fleck der Soziologie: Kapitalismusforschung

Ausgehend von dem überraschenden Befund, dass in der zeitgenössischen Soziologie allenfalls eine normative Kapitalismuskritik betrieben wird, zugleich aber nur vereinzelt weiterführende Beiträge zu einer nüchtern abwägenden, soziologisch-analytischen Kapitalismusforschung anzutreffen sind, sichtet Klaus Kraemer in einem neuen Aufsatz das noch immer unausgeschöpfte heuristische Potential der Soziologie Max Webers. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Probleme sich auftun, wenn der soziale Wandel des gegenwärtigen Kapitalismus untersucht und das Verhältnis von wirtschaftlicher, kultureller und politischer Ordnung in einem nicht-reduktionistischen Sinne beschrieben werden soll.

Eine englische Fassung des Aufsatzes ist zugleich erschienen: Kraemer, K. (2016), Sociology and Capitalism Research. In: ESEEN (economic sociology_the european electronic newsletter), Vol. 18, No. 1, 18, 18-28.

NEU BEWILLIGTE FORSCHUNGSPROJEKTE


Sozialer Survey Österreich (SSÖ) 2016

Fördergeber: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Fördersumme: ca. 300.000€, Laufzeit: 2016-2017

Kooperationsprojekt mit dem Institut für Soziologie der Universitäten Linz und Wien

Projektteam in Graz: Max Haller (Prof. em.), Franz Höllinger und Johanna Muckenhuber

Kurzbeschreibung: Nationale Bevölkerungsumfragen, die in bestimmten Zeitintervallen repliziert werden, sind in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Instrument zur Untersuchung des Wandels von Verhaltensweisen und Wertorientierungen in zentralen Lebensbereichen (Arbeit, Familie, Freizeit, Politik u.dgl.) geworden. In Österreich wurde diese Art der Forschung auf Initiative von Max Haller 1986 als Kooperationsprojekt der Soziologieinstitute in Graz, Linz und Wien in Form des Sozialen Survey Österreich begonnen. Die zweite und dritte Erhebungswelle fanden in den Jahren 1993 und 2003 statt. Aufgrund von Finanzierungsproblemen konnte die für 2013 geplante Fortführung des Projekts erst heuer (2016) realisiert werden. An der Konzeption und Durchführung des SSÖ 2016 sind wiederum die Universitäten Graz, Linz und Wien beteiligt. Der Survey besteht aus drei Teilbereichen: (1) Im Hauptteil werden bereits früher erhobene Items zu den Themen Familie und Geschlechterrollen, Arbeit, Freizeit, politische Einstellungen u.dgl. repliziert. Mit diesen Daten kann der Verhaltens- und Wertewandel über die vergangenen 30 Jahre hinweg analysiert werden. Neu ist das Thema Wertorientierungen (Schwartz-Werte-Skala) und Vermittlung von Werten. (2) Der Fragebogen enthält zudem zwei Fragebogenmodule des International Social Suvey Programme (ISSP) zu den Themen "Arbeit" und "Bürgerbeteiligung und Einstellungen zum Staat"; diese Daten werden in einen internationalen Datensatz integriert und ermöglichen den Vergleich mit ca. 50 Ländern aus allen Kontinenten. (3) Eine Zusatzerhebung zum Thema "Migration" untersucht die Lebenssituation von 600 Personen mit türkischem bzw. ex-jugoslawischen Migrationshintergrund und vergleicht dieses Sample mit dem Sample der (österreichischen) Hauptbefragung.


Das neue Österreichische Sozialwissenschaftliche Datenarchiv (Austrian Social Science Data Archive - AuSSDA)

Fördergeber: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

Fördersumme für Standort Graz: 105.000€, Laufzeit: 2017-2019

Projektteam am CSR: Franz Höllinger und Johanna Muckenhuber

Kurzbeschreibung: Nach der Schließung des Wiener Instituts für sozialwissenschaftliche Dokumentation und Methodik (WISDOM) wurden im vergangenen Jahr (2015) Vertreter der Universitäten Wien, Graz und Linz vom österreichischen Wissenschaftsministerium eingeladen, ein Konzept für eine neue Infrastruktureinrichtung für die Sozialwissenschaften in Österreich zu entwickeln, die folgende Aufgaben erfüllen soll: a) In Kooperation mit dem Europäischen Konsortium sozialwissenschaftlicher Datenarchive (CESSDA) sollen Datensätze von Studien, die an österreichischen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durchgeführt wurden, aufbereitet, archiviert, in Forschungsdatenbanken integriert und der scientific community als open data zur Verfügung gestellt werden. b) Die Einrichtung dient als Plattform für Kooperationen und wissenschaftlichen Austausch zwischen den Forschungsteams, die nationale Trendstudien (Österreichische Nationale Wahlstudie, Sozialer Survey Österreich) und internationale Surveyprogramme (EVS, ESS, ISSP, SHARE) in Österreich durchführen. c) Durch Methodenforschung und durch Weiterbildungsangebote sollen die Qualität der Forschung und die methodischen Kompetenzen von SozialwissenschaftlerInnen, insbesondere von NachwuchswissenschaftlerInnen in Österreich verbessert werden. Das Datenarchiv wird an der Universität Wien eingerichtet. Zwei externe wissenschaftliche Mitarbeiter sollen den Aufbau des Archivs an den Standorten Graz und Linz unterstützen. Die Aktivitäten in Graz sind am Center for Social Research angesiedelt. Mittelfristig werden sich diese Aktivitäten auf die kontinuierliche Durchführung und Archivierung des International Social Survey Programme in Verbindung mit dem Sozialen Survey Österreich konzentrieren. Das Datenarchiv wird mit Jahresbeginn 2017 seinen Betrieb aufnehmen. Die Arbeiten werden vorläufig in Form eines vom Wissenschaftsministerium geförderten dreijährigen Projekts abgewickelt.


Green Care – Innovative Sozialprojekte am Bauernhof

Fördergeber: Land Steiermark

Fördersumme: 91.000€, Laufzeit: 2017-2018

Leitung: Franz Höllinger

Projektteam am CSR: Anja Eder, Eva Griesbacher, Sabine Haring

Kooperationspartner: Rudolf Egger (KFUG: Inst. für Pädagogik), Günther Löschnigg (KFUG: Inst. für Arbeits- und Sozialrecht), Josef Hödl (Studiengang Sozialarbeit und Sozialmanagement, FH Joanneum), Dorit Haubenhofer (Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, Wien).

Kurzbeschreibung: In diesem interdisziplinären Forschungsprojekt werden landwirtschaftliche Betriebe mit Green Care-Angeboten (Schule am Bauernhof, Gartentherapie, tiergestützte Intervention, Integrationsprojekte für Behinderte, psychisch Kranke u.dgl.) in der Steiermark untersucht. Wir gehen der Frage nach, welche sozioökonomischen und familiären Voraussetzungen für die Realisierung von Green Care auf landwirtschaftlichen Betrieben förderlich sind und welche Vor- und Nachteile diese Form der Erwerbskombination für landwirtschaftliche Betriebe sowie für die Green-Care Partner mit sich bringt. Parallel dazu werden die rechtlichen Rahmenbedingungen rund um Green Care analysiert. In der zweiten Projektphase wird aus sozialpädagogischer Perspektive analysiert, wie Green Care-Konzepte in die Praxis umgesetzt und von den beteiligten Akteuren beurteilt werden. Mit dem Forschungsprojekt soll ein Beitrag zur Erleichterung der Umsetzung des zukunftsweisenden Betriebskonzepts Green Care geleistet und der Weg zu innovativen Erwerbskombinationen in der steirischen Landwirtschaft geebnet werden.


Akademische Super-Eliten in der Soziologie und der Ökonomie

Fördergeber: FWF

Fördersumme: 332.430€, Laufzeit: 01.07.2016-30.06.2019

Leitung: Christian Fleck

Projektteam: Philipp Korom sowie zwei weitere studentische Mitarbeiter

Kurzbeschreibung: Nicht anders als in der Politik oder der Wirtschaft werden die Sozialwissenschaften von einer Elite dominiert. Zur Super-Elite zählen all jene, die die angesehensten akademischen Auszeichnungen erhalten und deren Werk weltweit am einflussreichsten ist. Welche Erfolgsfaktoren bestimmen den Aufstieg in die Super-Elite? Inwiefern unterscheiden sich die akademischen Profile der Super-Elite in Soziologie und Ökonomie? Wie steht es um den gesellschaftlichen Einfluss von Super-Eliten - das sind einige der zentralen Fragen, die das Forschungsprojekt zu beantworten sucht. Methodisch bedient sich das Forschungsprojekt vor allem umfangreicher Zitationsanalysen eines eigens erstellten Textkorpus. Das Projekt verspricht Erkenntnisse über Erfolgsstrukturen in der Wissenschaft, erkenntnistheoretische Unterschiede zwischen Soziologie und Ökonomie sowie die Bedeutung von akademischen Super-Eliten für die Gesellschaft.


Jugend zwischen den Kulturen: Jugendliche im Spannungsfeld zwischen traditionellen und modernen Kulturen. Wechselseitige Anerkennung als zentrale Ressource für einen gelingenden Aufbau eines neuen Miteinanders

Fördergeber: Land Steiermark

Fördersumme: 92.028€, Laufzeit: Februar 2017 bis Jänner 2018  

Leitung: Johanna Muckenhuber

Projektmitarbeiterin: Karin Scaria-Braunstein

Kooperationspartnerinnen: FH-Prof.in DAS Mag.a Dr.in Gertraud Pantucek, FH JOANNEUM Gesellschaft mbH, Studiengangsleiterin Soziale Arbeit Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Annette Sprung, KFUG, Institut für Erziehungswissenschaften Verena Kiegerl, Theaterpädagogin, Interaktives Kinder- und Jugendtheater & Das interaktive Theaterereignis

Kurzbeschreibung: Das Projekt JuKult erforscht in einem interdisziplinären Ansatz die Lebenswelten steirischer Jugendlicher mit und ohne Migrationshintergrund mit dem Ziel, sowohl integrationsmobilisierende als auch -hemmende Faktoren aufzuspüren und Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation und Interaktion zwischen den Jugendlichen benennbar zu machen. Im Fokus des Projektes stehen Identitätsbildungs- und Anerkennungsprozesse, die im schulischen und außerschulischen Zusammenleben der Jugendlichen die Möglichkeit der Schaffung einer neuen, gemeinsamen Jugendkultur eröffnen können. Im Rahmen einer Theaterintervention und dazugehöriger Begleitforschung soll ausprobiert und analysiert werden, inwiefern Jugendliche Bereitschaft zeigen, die Perspektiven anderer zu übernehmen und welche Aspekte dieser Intervention in den Alltag übertragbar sind. Mittels kreativer quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden sollen unter anderem auch die sozialen Netzwerke der Jugendlichen untersucht werden.


Vertrautes Geld? Eine soziologische Untersuchung über Geldwissen, Geldvertrauen und Geldverwendung

Fördergeber: Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank

Laufzeit: 01.10.2016-31.07.2018

Leitung: Klaus Kraemer

Mitarbeiter: Luka Jakelja, Florian Brugger, Sebastian Nessel

Kurzbeschreibung: Im Kontext von Finanz- und Währungskrisen kann die Fragilität des Vertrauens in Geld und Geldordnungen beobachtet werden. Die Effekte von Vertrauenskrisen sowie die Bedeutung von Wissen bzw. Nichtwissen auf die Geldverwendung sind in den Sozialwissenschaften empirisch bislang unerforscht. In einem vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank bewilligten Forschungsprojekt unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Klaus Kraemer werden am Forschungsschwerpunkt Wirtschaftssoziologie die Verwendungsweisen des Geldes sowie die Bedeutung von Wissen und Vertrauen hierfür nun genauer untersucht. Das Forschungsprojekt setzt an drei bislang nicht untersuchten Fragen an: Was wissen die Bürgerinnen und Bürger über Geld und Geldordnungen (Geldwissen)? Wie wirkt sich Wissen bzw. Nichtwissen auf das Vertrauen/Nichtvertrauen in die Geldordnung aus (Geldvertrauen)? Welchen Einfluss haben Wissen über und Vertrauen in Geld und Geldinstitutionen auf die Verwendung von Geld (Geldverwendung)? Um diese Fragen zu beantworten werden nicht nur ökonomische Geldfunktionen und Geldverwendungsweisen analysiert, sondern auch die bisher in den Sozialwissenschaften vernachlässigten sozialen Geldverwendungsweisen (Freiheits-, Signalisierungs-, Vergemeinschaftungs- und Steuerungsfunktion). Die empirische Basis bildet eine repräsentative Bevölkerungsbefragung in Österreich, die vom IFES Wien durchgeführt wird. Das Forschungsprojekt führt die Geld- und Finanzmarktsoziologie am Forschungsschwerpunkt fort und verankert sie weiter im deutschsprachigen Raum. 


Entwicklung eines Qualitätssicherungssystems mit selbstevaluativen Komponenten für schulische Lernsoftware

Fördergeber: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

Laufzeit: 01.01.2015-30.04.2017

Leitung: Sabine Haring

Mitarbeiter: Hannah Volk, Markus Schweighart, Lucas Wohlhart

Kurzbeschreibung: Ziel des geplanten Forschungsprojektes ist die Entwicklung eines neuen, ganzheitlichen Qualitätssicherungssystems mit selbstevaluativen Komponenten für multimediale, selbstgesteuerte Lernsoftware im schulischen Kontext. Evaluierung von Lernsoftware umfasst die systematische und zielgerichtete Sammlung, Analyse und Bewertung von Daten und stellt somit einen wichtigen Bestandteil der Qualitätsentwicklung dar. Bisher im schulischen Bereich durchgeführte Evaluierungsmaßnahmen waren oft mit einem enormen personellen und/oder finanziellen Aufwand verbunden und lieferten dennoch nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse. Im Rahmen des geplanten Projektes soll daher erstmals ein ganzheitliches Qualitätssicherungssystem entwickelt werden, das objektive und subjektive Evaluationskomponenten vereint und durch seinen selbstevaluativen Charakter einen effizienten und ressourcensparenden Einsatz möglich macht.

LEHRPROJEKT


Öffentlichkeit und Kritik, Workshop mit Studierenden aus Graz und Leipzig im Rahmen der strategischen Partnerschaft der beiden Universitäten

Die Universität Graz hat eine strategische Partnerschaft mit der Universität Leipzig. Im Rahmen des Masterseminars Soziologische Theorie wird Prof. Stephan Moebius mit Grazer Studierenden nach Leipzig fahren. Dort wird von Prof. Dirk Quadflieg, Institut für Kulturwissenschaft, das gleiche Seminar angeboten. Beide Seminare beschäftigen sich mit dem Thema "Öffentlichkeit und Kritik". Am Ende des Semesters wird in Leipzig ein gemeinsamer Workshop der Studierenden aus Graz und Leipzig stattfinden, gerahmt von einer key note speech.

FORSCHUNGSPRAKTIKA im Studienjahr 2015/16


"Studentische Alltagskulturen"

Leitung: Alexandra Dorfer und Anja Eder

Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Zusammensetzung der Studierenden wie auch die universitären Strukturen und Rahmenbedingungen an den österreichischen Hochschulen zusehends verändert. Die Diversität der Studierenden zeigt sich nicht nur in Bezug auf den sozialen Hintergrund, sondern auch im Hinblick auf die studentischen Alltagskulturen, die sich in unterschiedlichen Lebensstilen und -entwürfen, Zielen, Erwartungen und Bedürfnissen ausdrücken. Diese bildeten den zentralen Hintergrund des Forschungspraktikums "Studentische Alltagskulturen", das im Studienjahr 2015/16 am Institut für Soziologie durchgeführt wurde. Die 17 teilnehmenden Studierenden beforschten anhand qualitativer und quantitativer Methoden der Sozialforschung folgende fünf Aspekte studentischer Alltagskulturen: Eine Gruppe untersuchte institutionelle, soziale, kognitive, finanzielle und psychische Einflussfaktoren auf den Studienabbruch und -wechsel. Ein bisher wenig erforschtes Thema - die psychische Gesundheit von Studierenden - stand im Mittelpunkt der Arbeiten einer weiteren Gruppe, die das Konzept des Kohärenzgefühls von Antonovsky untersuchte und sowohl schichtspezifische als auch sozioökonomische Einflussfaktoren berücksichtigte. Der Charakterisierung einer Jugend-Generation - der Generation Z - widmete sich eine weitere studentische Forschungsgruppe und ging der Frage nach, ob sich diese Generation hinsichtlich ihrer Wertvorstellungen, Einstellungen zur Arbeitswelt sowie Digitalisierung von ihren Vorgängergenerationen unterscheidet. Eine nächste Gruppe untersuchte die Phase der Postadoleszenz im Hinblick auf die emotionale, einstellungsmäßige und finanzielle Unabhängigkeit von Studierenden sowie den Rollenübergang vom Jugendlich- zum Erwachsen-Sein. Eine letzte Gruppe erkundete in Anlehnung an Bourdieu das Feld des Österreichischen Cartellverbands (ÖCV). Neben einer detaillierten Beschreibung der spezifischen Logik des Feldes erwies sich das Zusammenspiel von individueller und kollektiver Identität im Auftritt der Grazer CV-Mitglieder als zentrales Thema dieser Forschungsarbeit. Die Darstellung der Ergebnisse des Forschungspraktikums erfolgte in Form eines Endberichts und einer gut besuchten öffentlichen Abschlusspräsentation am 20. Juni 2016 an der Karl-Franzens-Universität Graz.


"Gewalt und Krieg"

Leitung: Sabine Haring und Frithjof Nungesser

Im Sommersemester 2015 und im Wintersemester 2015/16 widmeten sich zwanzig Soziologiestudierende im Rahmen eines Forschungspraktikums dem Themenkomplex "Gewalt und Krieg". Unter Leitung von Sabine Haring und Frithjof Nungesser erforschten die angehenden Soziologinnen und Soziologen in sechs Gruppen ein breites Spektrum an ebenso wichtigen wie aktuellen Phänomenen: Die Gewalterfahrungen von Flüchtlingen und Zwangsprostituierten wurde genauso analysiert wie der Umgang mit Gewalt bei Beteiligen an Schlachtungen. Andere Gruppen untersuchten die Wahrnehmung filmischer Gewalt, die kulturellen und politischen Dynamiken hinter der Todesstrafe in Indonesien und den USA sowie die Darstellung von Krieg und Gewalt in Schulgeschichtsbüchern. Zum Einsatz kamen hierbei verschiedene Methoden von problemzentrierten, standardisierten und Experteninterviews über Fokusgruppen bis hin zur Inhaltsanalyse von Biographien und Schulbüchern. Die Ergebnisse und der Forschungsbericht wurden schließlich am 16. März 2016 im Zuge einer Abschlusspräsentation vorgestellt. Die Veranstaltung stieß auf überaus reges Interesse und wurde damit zu einem gelungenen Abschluss von zwei intensiven Semestern.


"Opern-Passion"

Leitung: Franz Höllinger und Dieter Reicher

Das Forschungspraktikum wurde thematisch rund um die Grazer Aufführung der Oper "Griechische Passion" des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů (basierend auf einem Roman von Nikos Kazantzakis) aufgebaut. Durch die Zusammenarbeit mit der Theater-Holding Graz hatten die Studierenden die Gelegenheit, den Betrieb des Opernhauses näher kennenzulernen, was an und für sich schon eine interessante Erfahrung darstellte. Eine Arbeitsgruppe widmete sich der Rezeption und Werksanalyse der "Griechischen Passion". Es wurde aufgezeigt, inwieweit sich Martinůs Libretto von der Literaturvorlage unterscheidet und welche Aspekte im Regiekonzept der Grazer Aufführung besonders hervorgehoben wurden. Anschließend wurden Zeitungsrezensionen analysiert und Opernbesucher und BesucherInnen nach ihrem Eindruck zur Grazer Inszenierung befragt. Eine zweite Gruppe untersuchte den Musikgeschmack von Opernbesuchern und -besucherinnen in einem experimentellen Design. Hierbei wurden einer Gruppe von Opernliebhabern und einer Gruppe von opern-fernen Personen Filmausschnitte aus zwei Opern gezeigt; anschließend wurde in einer Gruppendiskussion über die Empfindungen beim Hören dieser Opern diskutiert. Parallel dazu wurde in einer weiteren Arbeitsgruppe Opernbesucher und andere Musikkonsumenten mit Hilfe einer quantitativen Onlinebefragung in Hinblick auf ihre musikalische Sozialisation und ihre musikalischen und kulturellen Präferenzen verglichen. Opernliebhaber wurden zudem auch nach ihrem bevorzugten Inszenierungsstil befragt. Eine letzte Forschungsgruppe machte es sich zur Aufgabe, die Berufsbiographien von Opernsängern und die aktuelle berufliche Situation zu untersuchen. Die soziologische Untersuchung des kulturellen Milieus der Oper stellte für alle Beteiligten eine spannende methodologische (und musikalische) Herausforderung dar.

WORKSHOPS, SYMPOSIEN


Cooperation with the Islamic University in Gaza (LIbora Oates-Indruchová)

The University of Graz has become a cooperation partner of the Islamic University in Gaza in the project "Strengthening Higher Education Capacities in Palestine for Gender Equality" funded by the APPEAR Programme of the Austrian Agency for International Cooperation in Education and Research. The project, coordinated by Libora Oates-Indruchová, Professor of the Sociology of Gender, received preparatory funding to develop a proposal for a three-year cooperation. A kick-off Skype workshop of both Graz and Gaza teams was held on 10 November 2016 with the participation of the faculty and administration of both universities, the women's NGO Frauenservice and a representative from the Palestinian Ministry of Women's Affairs.


Konsum neu denken - Multiperspektivische Verbraucherforschung. Theoretische und praktische Perspektiven auf Konsum und Verbraucherpolitik im Dialog (Sebastian Nessel)

In jüngster Zeit setzt sich in der Verbraucherforschung verstärkt die Ansicht durch, dass Erkenntnisse über den Ge- und Verbrauch von Konsumgütern nur unzureichend von einzelnen Wissenschaftsdisziplinen erhoben werden können. Einzelne Disziplinen kommen bisher aber nur selten in eine gemeinsame Diskussion über Voraussetzungen und Wirkungen des Konsums. Das zweite Symposium des österreichischen Netzwerks "Konsum neu denken" hatte daher das Ziel, möglichst viele Perspektiven der Verbraucherforschung miteinander in Dialog zu bringen. In der zweitägigen Veranstaltung wurden diverse Zugänge zum Ge- und Verbrauch von Konsumgütern mit Vertretern verschiedener Wissenschaftsdisziplinen (Geografie, Psychologie, Rechtswissenschaft, Marketing, Soziologie), der Politik sowie den Arbeiterkammern diskutiert. Eine zentrale Erkenntnis der Diskussionen war, dass Konsum nur als mehrschichtiges Phänomen verstanden werden kann, das alle den konkreten Kaufakten vor- und nachgelagerten sozialen Prozesse, wie Bedürfnisentstehung und -formierung, Gelderwerb und -verwendung, Entsorgung, Weitergabe und das Teilen (sharing) von Konsumgütern sowie Konsumverzicht beinhaltet. Eine zweite Erkenntnis war, dass eine engere Verzahnung von Forschungsdisziplinen diese Phänomene umfassender beschreiben kann als das bisher passiert, dass allerdings aber auch noch mehr Dialog und Vernetzung unter VerbraucherforscherInnen nötig ist. Daher geht es weiter: Im Herbst 2017 findet das dritte Symposium Konsum neu denken an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt statt, zu dem alle Interessierten jetzt schon herzlich eingeladen sind.

PERSONALIA


Neu am Institut

Univ.-Prof. Dr. Markus Hadler trat im Juni 2016 die Nachfolge von o. Univ.-Prof. Dr. Max Haller als Universitätsprofessor für "Gesamtgesellschaftliche Analysen und Methoden der Empirischen Sozialforschung" an.

Univ.-Ass. Jana Mikats, BA BA MA, ist seit Mai 2016 Universitätsassistentin im Fachbereich "Soziologie der Geschlechterverhältnisse".


Ruhestand

Univ.-Prof. Mag. rer. soc. oec. Dr. jur. Manfred Prisching trat mit Oktober 2016 in den wohlverdienten Ruhestand.


GastprofessorInnen und GastforscherInnen 2016/2017

Mitja Hafner-Fink, Ph.D.  (Associate Professor, Department of Sociology, University of Ljubljana) (Wintersemester 2016/17)

Katerina Machovcová: Stipendium der "Aktion Österreich - Tschechien" (Jänner 2017)

Prof. Andreas Hess, UCD School of Sociology, University College Dublin (Sommersemester 2017)

Dr. Samantha Ashenden, Dept. of Politics, Birkbeck, University of London (Sommersemester 2017)


Forschungsaufenthalte

Univ.-Prof. Dr. Johanna Muckenhuber: Fulbright Visiting Professor at the University of Minnesota (Sept.-Dez. 2016)

Univ.-Prof. Dr. Klaus Kraemer: Forschungsaufenthalt an der University of California im Juni 2016 anlässlich der Jahreskonferenz "Moral Economies, Economic Moralities" der Society for the Advancement of Socio-Economic (SASE)


Ehrungen, Auszeichnungen

Dem Institut für Soziologie wurde für das Jahr 2015 die Auszeichnung von Wissenschaftszweigen der Universität Graz gemäß "Anreizsystem für Frauenförderung" verliehen. Es erreichte universitätsweit den dritten Platz. Das Institut für Soziologie setzt sich aktiv für die Frauenförderung und die Gleichstellung von Frauen und Männer ein.

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Frau Univ.-Prof. Dr. Libora Oates-Indruchová hat den BASEES Women's Forum Prize (2016) für das mitherausgegebene Buch The Politics of Gender Culture under State Socialism: An expropriated voice (Routledge 2014; ppbk 2015 )erhalten.

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Ausgezeichnete Abschlussarbeiten im Rahmen von Sowi im Dialog:

Marian Sven Pradella, MA Cultural Struggle for Hegemony - PEGIDA in a Civil Society Perspective

Gudrun Graschi, MA BA BA Die elterliche Ablehnung der schulischen Sexualaufklärung


AbsolventInnen Masterstudium Soziologie im Studienjahr 2015/16

Thomas SOMMERER, Bettina SCHÄFER, Stefan HERZOG, Christoph UNTERBERGER, Tanja TRUMLER, Franziska ALTMANN, Veit KERN, Marion STOPFINGER, Stefanie GERSTMANN, Stefan REICHMANN, Stephan SCHWARZINGER, Julia SCHWINGER, Martin JURY, Katharina GERLETZ, Daria URDL, Pia WEISS, Lisa WALTER, Gloria STRADNER, Kerstin VALLANT, Laura WAGNER, Maria PERNER, Anita MÖSTL, Gerlinde JANSCHITZ, Katharina Maria MAITZ, Nicole PFANNER