Im Zuge ihrer Dissertation zu der Rolle der Partizipation von Arbeitnehmer:innen in der EU KI Verordnung (engl. EU AI Act) hat Gwendolin Barnard das renommierte Marietta-Blau Stipendium des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) erhalten. Mit diesem Stipendium ist Gwendolin für drei Monate auf Feldforschung in Brüssel und Fellow der “Law, Science, Technology & Society (LSTS)” Forschungsgruppe an der Vrije Universiteit Brussel (VUB). Des Weiteren wird sie am ‚Institute for Technology in the Public Interest‘ forschen. Zudem wird dieses Vorhaben auch von einem SOWI-Förderstipendium unterstützt.
In ihrer Dissertation befasst sie sich mit dem EU AI Act in Bezug auf die Mitbestimmung von Arbeitnehmer:innen über KI am Arbeitsplatz. Die Forschung geht von der Prämisse aus, dass Partizipation als Lösung im Gesetzgebungsprozess positioniert wird, um die Risiken von KI am Arbeitsplatz zu verringern und Spannungsverhältnisse zwischen verschiedenen ethischen Prinzipen abzuschwächen. Ihre Forschung hierzu fokussiert sich auf die Förderung der Mitspracherechte und der Partizipation von Arbeitnehmer:innen, einschließlich der praktischen Umsetzung ethischer Prinzipien, die im EU AI Act verankert sind. Das Dissertationsvorhaben wird von Prof. Juliane Jarke des BANDAS-Zentrums und des Instituts für Soziologie betreut.
Mit dem Marietta-Blau Stipendium wird Gwendolin weitere drei Monate am Department of Media and Communications an der London School of Economics verbringen, um mit ihrer Zweibetreuerin Dr. Seeta Peña Gangadharan intensiv an ihrer Forschung zu arbeiten.